Safe-Sailing

Gerade im Sport kommt es immer wieder zu emotionalen Situationen, körperliche Nähe und gegenseitigen Hilfestellungen. Das ist das Schöne dran, birgt aber auch die Gefahr von Grenzüberschreitungen. Was eine Grenzüberschreitung ist, hängt ganz stark vom subjektiven Empfinden jedes einzelnen Menschen ab. Und bei Kindern und Jugendlichen ist dieses Thema noch viel sensibler und bedarf unserer ganzen Achtsamkeit. 

Wir vom OeSV schenken dem Thema unsere ganz besondere Aufmerksamkeit und stehen Kindern, Jugendlichen, Eltern, Betreuer*innen, Trainer*innen und Funktionär*innen zur Seite. 

Es ist die oberste Priorität des Österreichischen Segel-Verbands (OeSV) ein respektvolles und sicheres Sportumfeld für Kinder, Jugendliche und uns alle zu gewährleisten. Der OeSV und seine Mitglieder verpflichten sich,

• die Würde aller zu respektieren, 

• Diskriminierung jeglicher Art entgegenzuwirken, 

• alle fair zu behandeln, 

• keinerlei physische oder psychische Gewalt anzuwenden 

• die persönlichen Grenzen und individuellen Empfindungen zu Nähe und Distanz zu achten und sich dementsprechend respektvoll zu verhalten, 

• sich bei Konflikten um offene, gerechte und humane Lösungen zu bemühen, 

• soziales und faires Verhalten und den nötigen Respekt gegenüber anderen zu leben, 

• die im Österreichischen Segel-Verband gültigen Regeln in Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre (beim Duschen, Umkleiden, auswärtigen Übernachtungen etc.) zu achten,

• das 6-Augen-Prinzip bzw. das Prinzip der offenen Tür einzuhalten.
   

Zu dieser Priorität bekennen sich auch unsere Mitgliedsvereine und lizenzierten Trainer*innen, Betreuende, Athlet*innen sowie ehrenamtliche Personen und Offizielle.

Welches Verhalten wünschenswert, tolerabel oder inakzeptabel ist haben wir in einer Verhaltensampel festgehalten. Sobald uns ein unangemessenes Verhalten auffällt, gilt es, dies unbedingt – gegebenenfalls unter Hinzuziehung eines Dritten (Sechs-Augen-Prinzip) – behutsam und offen anzusprechen.